Am 28. Oktober 2025 kommt mit Depeche Mode: M ein Film in die Kinos, der weit über den klassischen Live-Mitschnitt hinausgeht. Für Regisseur Fernando Frías de la Parra war die Umsetzung nicht einfach und ist der Film noch nicht alles, wie er jetzt unter anderem verriet.
Der preisgekrönte Mexikaner verwebt die drei ausverkauften Shows der Memento Mori Tour in Mexiko-Stadt mit Archivaufnahmen und kulturellen Elementen rund um das Thema Tod. Frías erklärte im Interview mit dem Musikmagazin NME, er habe versucht, Musik und visuelle Motive damit zu verknüpfen. Die größte Herausforderung beschreibt er so: „Ohne Interviews und ohne die Erlebnisse der Fans – wie kann ich eine solide Erzählung aufbauen, die mit der Show einhergeht?“
Depeche Mode fast wie eine Religion
Frías beschreibt im Interview, dass Depeche Mode in Mexiko fast wie eine Religion verehrt werden – die Fanbasis sei außergewöhnlich intensiv und emotional. Er wollte mit dem Film diese besondere Verbindung zwischen Band, Publikum und kulturellem Kontext einfangen, ohne auf Klischees oder Standards zurückzugreifen. Besonders wichtig war ihm, die Themen des Albums Memento Mori filmisch sichtbar zu machen. Frías betont, dass Depeche Mode ihm bei der Umsetzung große künstlerische Freiheit gelassen habe.
Aufnahmen der kompletten Konzerte sollen folgen
Die Auswahl der Songs sei ein Balanceakt gewesen: Einerseits wollte er möglichst viele Favoriten zeigen, andererseits eine stringente Erzählung schaffen. Bei einer Spielzeit von 95 Minuten ist klar, dass nicht alle Songs der Shows im Film berücksichtigt werden konnten. Frías räumte ein: „Wir mussten Stücke weglassen, um den narrativen Bogen und die Balance zu bewahren, ohne dabei die Essenz zu verlieren.“ Er habe deshalb aus visueller und dramaturgischer Perspektive sehr selektiv vorgehen müssen. Allerdings, so greift er vorweg, wird es in einem anderen Rahmen auch die kompletten Konzerte zu sehen geben. Folgt also eine Veröffentlichung auf Blu-ray / DVD?
Zunächst läuft Depeche Mode: M in über 2.500 Kinos in mehr als 60 Ländern, darunter auch IMAX-Vorführungen. Kinos in allen Teilen Deutschlands zeigen den Film teils an mehreren Tagen hintereinander.