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Das Leben, das Universum und der ganze Rest beschäftigt Astromen und Science-Fiction-Enthusiasten tagein, tagaus. Nicht anders ergeht es dem mehr oder weniger normalen Durchschnittsbürger – mit dem kleinen Unterschied, dass dieser sich dessen zumeist nicht bewusst ist.

Zumindest so lange nicht, bis er eines Morgens nach einer durchzechten Nacht erwacht, sich mühsam aus den Federn quält, verdutzt in den Spiegel schaut und sich fragt: Wer zum Henker ist dieser heruntergekommene Typ? Bin das etwa ich?

Und wie alt ist der um Himmels Willen? 

Die Antwort auf diese und alle weiteren Fragen, ist leider nicht befriedigend, sondern lautet – frei nach Douglas Adams – 42. Die bittere Erkenntnis der eigenen Vergänglichkeit trifft früher oder später jeden mit voller Wucht – doch halb so wild, denn wenn es die Wirklichkeit wieder einmal nicht gut mit einem meint, ist meistens noch eine Flasche Schnaps im Kühlschrank. Anderenfalls tröstet einen die Erkenntnis, dass das Leben ein immerwährender Kreislauf ist und The Rorschach Garden einem jederzeit die Möglichkeit bieten, Realitätsfrust mittels akustischer Astralreisen abzubauen, und dabei wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen.

All My Friends Turned Into Plastic liefert den so dringend benötigten Impuls, der noch fehlte, um die Zusammensetzung des eigenen Freundeskreises einmal kritisch zu hinterfragen. Und wer noch mehr Haare in der Suppe sucht, wird problemlos Some Reasons To Call This Time The Hate-ies finden, die, obwohl im 21. Jahrhundert aufgenommen, auf 42 Times Around The Sun ausführlich besungen werden.

Kulturpessimisten müssen dieses Album lieben und Tracks wie Feeling Low als erstaunlich befriedigend empfinden, sofern sie Philipp Münchs Sprechgesang und monoton pluckernde Synthesizer-Ästhetik ebenso zu schätzen wissen wie elektronische Minimalmusik, deren Motto gewiss nicht Friede, Freude, Eierkuchen ist.

[2010] [Bazooka Joe]

6.5Energy8Brainpower7Catchyness7Editor's Rating

www.facebook.com/TheRorschachGardenamazon buttonCD-Rezension, Review, Kritik
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fourscher festival 2023

 

Es ist das Album, auf das keiner mehr zu hoffen gewagt hat. Auf Noesis legiert und veredelt Adi Newton das, was sein Werk zwischen 1989 und 1993 auszeichnete, was Clock DVA den Ruf von Electro-Unikaten und dunklen Techno-Pionieren bescherte. Jedoch fehlte die Ankündigung einer entsprechenden Live-Umsetzung. Zumindest bis heute.

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