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Mit Alex Christensen hat er schon auf der letzten Soloplatte gearbeitet, die weiteren Kollaborationen sind neu für den ehemaligen Musiker von Kraftwerk. Wolfgang Flür veröffentlicht am 4. März sein neues Album Magazine 1.

Knapp drei Jahre ist es her, dass Flür und U96 gemeinsame Sache machten. Transhuman klang ziemlich genau so, wie man sich diese Zusammenarbeit vorgestellt hätte: elektronisch, modern und bombig produziert. Auf seinem neuen Werk geht Flür wieder ein Stück zurück in Richtung seiner unbestreitbaren Kernkompetenz, die bekanntlich Techno-Pop ist.

Und das tat er nicht allein. An Magazine 1 wirkte eine Vielzahl berühmter (Elektronik-)Musiker der Vergangenheit und Gegenwart mit, darunter Midge Ure (Ultravox), Peter Hook (Joy Division, New Order), Claudia Brücken (Propaganda), die Techno-DJs Juan Atkins und Carl Cox, aber auch MAPS und Anushka, die dem Album einen Hauch geschickter anderer zeitgenössischer Nuancen hinzufügen. Außerdem wird die Kollaboration mit U96 über drei weitere gemeinsame Songs fortgesetzt.

Tracklist:
1. Magazine [ft. Ramón Amezcua]
2. Zukunftsmusik [ft. U96]
3. Best Buy [ft. U96]
4. Das Beat [ft. Midge Ure]
5. Birmingham [ft. Claudia Brücken & Peter Hook]
6. Night Drive [ft. Anushka]
7. Electric Sheep [ft. Carl Cox & U96]
8. Billionaire (Symphony Of Might) [ft. Juan Atkins]
9. Say No! (ft. MAPS)

Maschinen-Sound und radikaler Humanismus

Die Ankündigung besagt: Niemand, der derzeit Techno-Pop-Platten aufnimmt, hat die lange Karriere und Reputation von Wolfgang Flür, und vielleicht hat niemand jemals elektronische Platten mit einem so warmen und radikalen lyrischen Humanismus gemacht. Songs, die sich musikalisch an einen leicht identifizierbaren Retro-Elektro stützen, die uns aber lyrisch von unserer Zeit, unserem gemeinsamen Hier und Jetzt erzählen. Mit einem kämpferischen Humanismus, der die Herausforderungen, Desorientierungen und Unsicherheiten dieser beispiellosen Zeit des Wandels reflektiert.

wolfgang fluer magazine 1

Flür war von 1973 bis 1986 Mitglied von Kraftwerk. In dieser Zeit entstanden die wegweisendsten Werke der Techno-Pop-Pioniere: Autobahn, Radioaktivität, Trans Europa, Express, Die Mensch-Maschine, Computerwelt und Electric Café. Nach seinem Ausstieg war lange nichts von dem in Frankfurt geborenen Düsseldorfer zu hören. Erst in den Neunzigerjahren veröffentlichte er sein erstes Soloalbum und das Buch Ich war ein Roboter, dem später noch drei weitere Publikationen folgten.


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Foto: Markus Luigs


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bent niko martens

 

In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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