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Die Köpfe mancher Bands und Projekte finden als Teens in der Schule zusammen, andere erst in ihren Vierzigern in einem Club. So wie die drei Herren von White Noise TV, die sich Ende 2018 gemeinsam eine Nacht in Berlin um die Ohren schlugen.

Zwei von ihnen, Oliver Staats und Lars Göhring, kannten sich als Nachbarn schon seit vielen Jahren, bewegen sich noch länger in der Szene und in eigenen kleinen Heimstudios. Doch hat eben jene Initialzündung gefehlt, um die Kräfte zu fusionieren und sich Anfang 2021 noch offiziell mit Bernd Abromeit zu verstärken, der im Hintergrund schon länger bei ihnen mitmischte.

White Noise TV bezeichnen ihren Stil als dunkle Elektronik mit Einflüssen aus EBM, Cold Wave, Synthwave und Pop. „Die Freude am Genre ist genauso groß wie die Lust am Soundexperiment und wie die Offenheit für Neues“, erklären sie und lassen sich damit grob irgendwo im akustischen Dunstkreis von Haujobb und Covenant einsortieren.

Nach einem ersten Album, einer EP und just einem hervorragenden Beitrag zum DM-Tribut Music For Constructions erscheint am 10. Januar der zweite Longplayer von White Noise TV, Every Day Lost. Angekündigt wird ein „unterhaltsames Paket aus zwölf abwechslungsreichen Songs, welches ganz im Zeichen der aktuellen Lage entstand.“ Die Stimmung schwankt zwischen Sehnsucht, Hoffnung und Fassungslosigkeit, ist jedoch auch zuversichtlich. „Donnernde Basslinien und jubelnde Synthies im Zusammenspiel mit atmosphärischen Flächen verbinden sich wieder zu dem ganz eigenen WNTV-Sound – mitreißend, tanzbar, tief.“

Zwei Vorabsingles zeigten schon: Die Berliner übertreiben keineswegs, und sich mit Every Day Lost näher zu beschäftigen, ist alles andere als verlorene Zeit.



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bent niko martens

 

In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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