Außen pfui, innen hui! Das grausig altbackene Coverartwork täuscht: Wenige Sekunden dieser Platte reichen, um ein Wurmloch zu öffnen, das mit Warp 10 ins Zentrum der achtziger Jahre rauschen lässt. Rikis Riki ist erfrischend oldschool, poppig, konsequent. Nicht zu bunt und gar nicht trivial, eher wie der intensive Nachhall einer schönen Erinnerung an das, was geil an den Achtzigern war.
Wer veröffentlicht so etwas im Hier und Jetzt? Die mysteriöse Niff Nawor, bildende Künstlerin und Musikerin aus Los Angeles. Zuvor war Niff in der Deathrock- und Anarcho-Punk-Szene sowie beispielsweise bei Crimson Scarlet aktiv, 2017 erschien ihr erstes Riki-Tape Hot City mit diversen Gastmusiken.
Für das selbstbetitelte Debütalbum, das Anfang Februar bei Dais Records herauskommt, schrieb Riki acht zeitlose (so muss das wohl gesagt werden) Synth-/Italo-Pop-Hymnen, die sie gemeinsam mit Hardware-Synth-Experte Matia Simovich (Inhalt) produzierte.
Die erste Single heißt Napoleon und ist eine ohrenscheinliche Reminiszenz an Banarama, Kim Wilde, Pat Benatar, Sam Fox, Patsy Kensit, Mel & Kim und wie sie alle hießen. Der Clip trifft das Feeling im Kern:
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