Philipp Münch plays Ars Moriendi: Zwölf Klassiker in neuer Form

Als Ars Moriendi im Herbst 1989 entstand, war es eher ein Kollektiv als eine Band. In der Vollbesetzung Philipp Münch, Sven Pügge, Tim Kniep, Andrea Börner, Andreas Schramm und Urs Münch entstanden binnen fünf Jahren sechs Alben, deren Sound sich von Krach und Punk Release für Release weiter in Richtung experimentelle Düsternis verschob. Bevor Ant-Zen 1998 einen Teil der ursprünglich nur auf Tape veröffentlichten Tracks neu auf CD und Vinyl auflegte, hatten sich die Protagonisten in aller Freundschaft in alle Winde zerstreut und Projekte wie Synapscape, Asche und Morgenstern gegründet. Immerhin folgten 2002 und 2008 noch zwei Reunion-Shows von Ars Moriendi beim Maschinenfest.
Philipp Münch, der inoffiziell immer als Kopf von Ars Moriendi galt, hat nun zwölf ausgewählte alte Tracks mit modernen Produktionsmitteln aufgenommen, um zu zeigen, wie zeitlos Bewegung, Deeper Trance, Splatter Me!, Meiner selbst, Verworrene Welt oder Valium tatsächlich sind. Alte Weggefährten unterstützten den rastlosen Bielefelder dabei, und wie sich das für Kinder der Tape-Szene gehört, erscheint Philipp Münch plays Ars Moriendi nicht nur digital, sondern auch auf Kassette. Allerdings sind die 50 Exemplare bereits ausverkauft.
HOMEPAGE