Nichts als Krach oder ganz große Kunst? Wie auch immer die Antwort auf diese Frage ausfallen mag, leichte Kost servierte Margaret Chardiet noch nie. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, denn für ihr kommendes Pharmakon-Album Devour bediente sich die Industrial-Musikerin einer äußerst unangenehmen Allegorie, um die innere Zerrissenheit des modernen Menschen aufzuzeigen.
In der selbstzerstörerischen Natur jedes Einzelnen erkennt Chardiet eine Art von Selbstkannibalismus, der ihrer Ansicht nach sowohl auf zellulärer als auch auf individueller und gesellschaftlicher Ebene zutage tritt – und deshalb ganz bewusst das Vokabular und die Bildsprache ihres neuen Longplayers prägt. „Dieses Verhalten findet nicht im luftleeren Raum statt. Es handelt sich um eine instinktive innere Reaktion auf eine Welt, die zunehmend von nach außen gerichteter Gewalt, Gier und Unterdrückung gekennzeichnet ist“, so Chardiet.

So unerfreulich diese Erkenntnis auch sein mag, dem künstlerischen Output Pharmakons steht sie gut zu Gesicht. Devour ist das erste Pharmakon-Album, das live an einem Stück im Tonstudio aufgenommen wurde. Es erscheint am 30. August 2019 bei Sacred Bones Records und umfasst fünf absolut kompromisslose Tracks.
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