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Es ist das Album, auf das keiner mehr zu hoffen gewagt hat. Auf Noesis legiert und veredelt Adi Newton das, was sein Werk zwischen 1989 und 1993 auszeichnete, was Clock DVA den Ruf von Electro-Unikaten und dunklen Techno-Pionieren bescherte. Jedoch fehlte die Ankündigung einer entsprechenden Live-Umsetzung. Zumindest bis neulich.

Denn die Veranstalter des sensationellen Fourscher Festivals holen einen spektakulären Headliner 2023 in die Thüringer Landeshauptstadt: „oberstes Regal ... sowas von geil, goosebumps all over“ – Clock DVA spielen am ersten Novemberwochenende in Erfurt! Zeitgleich mit der Bekanntmachung startete der Ticket-Vorverkauf für das Event, das 2021 aus der Fusion des Fourtyfication (Berlin) und hiesigen Lauscher hervorgegangen war und auf bislang zwei erfolgreiche Durchführungen im Club From Hell (Flughafenstraße 41 im Stadtteil Bindersleben) zurückblicken kann.

fourscher 2023: clock dva

Noch besser: Mit Blac Kolor (Qualitäts-Technoise aus Leipzig) und 2nd Face (krachiger Qualitäts-Komplex-Electro aus Mainz) standen neben den britischen Elite-Elektronikern schon kurz darauf zwei zweitere Hightlights fest. Dann bestätigt wurden Atropine (brachialer Düster-Electro aus Norwegen) mit ihrer ersten Show seit Menschengedenken, kFactor (Oldschool-/Dark Electro aus Brasilien) und ]interstice[ aus Griechenland mit grenzenlosem Experimental-Sound zwischen Dark Ambient, IDM und Noise-(Rock). Außerdem kommen die Gebrüder Mutina in gleich doppelter Mission nach Erfurt: Boris und Tomas haben Tracks zweier ihrer Projekte im Set. Das läuft dann unter der Flagge Terminal State vs. The Opposer Divine.

Mildreda komplettieren Line-up

Ein guter Running Gag geht so: Nachdem der Belgier Jan Dewulf aus Gründen im vergangenen Jahr ausnahmsweise direkt ein zweites Mal beim Fourscher Festival antreten durfte (und abräumte), holen ihn die Veranstalter nun aus anderen Gründen direkt wieder in den Club aus der Hölle. Bis zum Spätherbst dürfte wohl das neue Album von Mildreda im Sack und natürlich Hauptteil des Sets sein. Außerdem konnten nach fast 20 Dienstjahren tatsächlich Wide Dreams für ihr leicht überfälliges Live-Debüt gewonnen werden. IDM-Electro-Pop mit Anspruch aus Magdeburg! Zehnte und letzte Ankündigung ist eine weitere Bühnenpremiere. Das mysteriöse Projekt Oszylayter, irgendwo zwischen fettem Electro und und dickem Big Beat angesiedelt, stellt sich vor.

Programm toll, Bude voll? Richtig. Aber es gibt noch mehr Fourscher-Programm, schon vor dem am 4. und 5. November 2023. Am Freitag ist im Erfurter Museumskeller wieder Warm-up / Schubys Geburtstagsparty mit DJ dRiLL angesagt. Nur 100 Tickets zum Unkostenpreis wird es geben. „Wer beim letzten Mal dabei war, weiß: Es wird legendär“, heißt es hier völlig zu Recht. Supported by VOLT!


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klangstabil live 2024

 

„NCN Festival 2024: Klangstabil – exklusive Headlinershow“, so war es am letzten Wochenende in Deutzen auf großen Bannern zu lesen. Besucher rieben sich die Augen, schauten noch mal hin. Tatsächlich! Und jetzt rumort es in der Electro-Welt: Comeback, Tour, Album? VOLT funkte für die harten Fakten nach Norwegen.

bent niko martens

 

In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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