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Tatsächlich! Depeche Mode werden ein neues Album veröffentlichen. Wie die verbliebenen Mitglieder Dave Gahan und Martin Gore am 4. Oktober bei einer Pressekonferenz in Berlin bekanntgaben, soll Memento Mori bereits im Frühjahr 2023 erscheinen. Danach geht die Kultband auf Tour.

Hier fliegen Dave und Martin von Los Angeles nach Berlin:


Ankündigung mit Ankündigung

Gänzlich überraschend kommt diese Neuigkeit für Fans nicht. Denn Mitte August posteten Depeche Mode ein Foto bei Social Media. Das zeigte Gore und Gahan, die sich offenbar getroffen hatten, um über ihre Zukunft zu sprechen. Mehr noch: Auf dem Bild, mutmaßlich in Gores Heimstudio in Santa Barbara aufgenommen, war eine Reihe von Synthesizern zu sehen, während Sänger und Songwriter sich etwas ansahen (Texte?) oder anhörten (Sounds?). Dazu schrieben sie bei dem Posting: „Stabilität finden in dem, was wir können und lieben – und den Fokus auf das richten, was dem Leben Sinn und Zweck gibt.“

Sofort überschlugen sich die Spekulationen. Geht es für Depeche Mode ohne Andy Fletcher, der Ende Mai ganz unerwartet verstarb, wirklich weiter? Den Meinungen der Fans zufolge wäre das nämlich genau das, was Fletch gewollt hätte. „Er wird euch über die Schulter schauen“, schrieb einer. „Beste Nachricht und bestes Foto des Jahres“, ein anderer.

Die Sensation wurde perfekt

Dass der Songwriter und der Sänger ihr Treffen öffentlich machten, durfte von vornherein so interpretiert werden, dass sie ernsthafte Pläne verfolgen, eventuell sogar schon konkrete erste Ergebnisse und einen ungefähren Zeitplan haben würden. In der Vergangenheit ging es nach ersten Fotos aus dem Studio zumeist Schlag auf Schlag.

depeche mode memento mori studio foto

So auch diesmal: Auf das Posting folgte ein zweites aus dem Studio. Zu sehen diesmal: ein Mikro mit Pop-Schutz. Damit waren letzte Zweifel ausgeräumt und ist mehr als deutlich geworden: Hier wird schwer an neuer Musik gearbeitet, Depeche Mode sind ganz offenkundig mit dem Vocal-Recording beschäftigt.

Schließlich und postwendend die Ankündigung der Pressekonferenz in Berlin mit eingangs beschriebenem Ergebnis: Die Kultband macht weiter!

depeche mode pressekonferenz memento mori album

Erste Details zum neuen Album

Wie Songwriter Martin Gore erklärt, hat die Arbeit am neuen Album Memento Mori schon früh in der Corona-Pandemie begonnen. Die Texte sind entsprechend von dieser Zeit beeinflusst worden. Dann aber der Schicksalsschlag im Mai 2022. „Nach Fletchs Tod haben wir uns entschieden, weiterzumachen, da wir sicher sind, dass er das gewollt hätte, und das hat dem Projekt wirklich eine zusätzliche Bedeutung verliehen“, so Gore. Sein Kompagnon ergänzt: „Fletch hätte dieses Album geliebt. Wir freuen uns sehr darauf, es bald mit Euch zu teilen, und wir können es kaum erwarten, es im nächsten Jahr live auf den Shows zu präsentieren.“

Fans wissen: Andy Fletcher hörte neue Alben zumeist mit anderen Ohren als seine Kollegen. Nicht selten hieß es, er würde am ehesten einschätzen können, was wie später bei den Hörern ankommt. Wenn ihm die neuen Stücke also gefallen hätten, kann die treue Gefolgschaft der Band mit Vorfreude auf den März blicken, wenn Memento Mori erscheint.

Depeche Mode auf Tour 2023

Gerüchte über Arbeiten (allerdings in zwei Teams) an einem neuen Album von Depeche Mode kursierten schon seit rund zwei Jahren. Der letzte Longplayer Spirit datiert auf 2017, im Hochsommer 2018 endete die dazugehörige Tournee. Corona dürfte auch bei der Synth-Legende alle Planungen über den Haufen geworfen haben.

Die Tour zum 15. Studioalbum ist die 19. Tour von Depeche Mode – und zugleich die erste seit über fünf Jahren. Die vorangegangene Konzertreise war die bisher längste der Band: Bei den 130 Shows in Europa und Nordamerika spielten DM vor mehr als drei Millionen Fans. Rekordverdächtig!

depeche mode memento mori tourdates

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Foto: Anton Corbijn

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In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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