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Wäre die Welt nicht so, wie sie ist, bestünde 20 Jahre nach Tactics For Evolution gar nicht die Notwendigkeit für ein neues Album von Test Dept. Doch Fremdenfeindlichkeit hat Großbritannien gespalten, es existiert eine ausgeprägte Klassengesellschaft, an deren unterem Ende mittlerweile die hart Arbeiten stehen, der Kapitalismus führte in eine Klimakrise und Ideale aus der Thatcher-Zeit sind wieder salonfähig: Graham Cunnington und Paul Jamrozy konnten nicht länger schweigen, wie sie selbst erklären. Die Industrial-Agitatoren, die im Jahre 2000 ihrer Wege gingen, kehren geschlossen zurück!

Angedeutet hatte sich die Wiederaufnahme ihrer Aktivitäten schon länger, beginnend bei der Sortierung alter Archive, um lange ausverkauftes Material wieder aufzulegen; immerhin 14 Alben sind seit Bandgründung 1981 veröffentlicht worden. Es folgten einige wenige Live-Performances wie die beim Wave-Gotik-Treffen 2016, dann begann das Duo mit der Produktion eines Longplayers. Das Vorhaben: Teile und Ideen alter Stücke in durchschlagende neue Songs mit mächtiger Protestpoesie zu verwandeln. Das Ergebnis: Disturbance mit acht Tracks, die gleichzeitig in die Vergangenheit blicken und in die Zukunft brüllen.
Jamrozy: „Wir sind heute andere Menschen. Wir sind noch immer wütend, jedoch auch etwas gemäßigter und weiser. Wir haben versucht, den Sound zu verbessern, um unsere Anliegen weiter zu untermauern.“

Disturbance erscheint am 1. März 2019 auf CD und Vinyl sowie digital. Die erste Single Landlord ist bereits zum Download erhältlich.



test dept disturbance album cover artwork
Tracklist:
1. Speak Truth To Power
2. Landlord
3. Debris
4. Full Spectrum Dominance
5. Information Scare
6. Gatekeeper
7. GBH84
8. Two Flames Burn


https://testdept.org.ukamazon button


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bent niko martens

 

In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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