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Callisto Ghost -
Weder Noise noch Dark Ambient oder IDM: Aktuell schlägt Alexander Marco (SaturmZlide [HANDS], Chaotalion [audiophob]) in eine andere Kerbe. Callisto Ghost ist grell und melodisch.

In den letzten fünf Jahren, vor allem aber zuletzt, ist das Projekt aus einer Reihe coronabedingter Ersatz-Beschäftigungen erwachsen. „Erst hatte ich eine Handlungsstarre, da ging musikalisch gar nichts“, so Alexander zu VOLT. „Stattdessen habe ich angefangen alte Tapes aus den 80ern und 90ern zu digitalisieren. Spielekonsolen und Commodore-Computer wurden reaktiviert und gekauft. Auch die VHS Sammlung ist wieder gewachsen. Vielleicht war all das inspirierend genug, um wieder loszulegen.“

Aber eben mit Synthwave – einem Genre, das den Lüneburger schon länger fasziniert, insbesondere „dass die überwiegend sehr jungen Artists diese Stimmungen und Erinnerungen erzeugen können.“ Erinnerungen an einige Aspekte des bunten Jahrzehnts, die ihn selbst prägten. Dinge, Musik, Kunst. Entsprechend passend der Titel des Debüts von Callisto Ghost: The Pasttracker.

callisto ghost the pasttracker

Auf dem letzten Album von SaturmZlide, Human Art Engines (2017), tauchten bereits einige Retro- und Synthwave-Elemente auf, die Projekte hatten sich gegenseitig befruchtet, wenngleich bei CG andere Plugins und neues Equipment zum Einsatz kommen. Alex: „Durch Zufall kam ich an einen Korg N364, mit dem einige Spuren neu einspielen konnte. Bei den anderen Projekten kam auch modulares Zeug zum Einsatz, hier hingegen nicht.“

Ein Grund, warum The Pasttracker songorientiert und weniger improvisiert ist. Ähnliches gilt laut dem Macher auch für die noch folgende EP von Callisto Ghost. Aber: „In Kürze steht erst einmal wieder SaturmZlide im Fokus.“


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klangstabil live 2024

 

„NCN Festival 2024: Klangstabil – exklusive Headlinershow“, so war es am letzten Wochenende in Deutzen auf großen Bannern zu lesen. Besucher rieben sich die Augen, schauten noch mal hin. Tatsächlich! Und jetzt rumort es in der Electro-Welt: Comeback, Tour, Album? VOLT funkte für die harten Fakten nach Norwegen.

bent niko martens

 

In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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