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Eine traurige Nachricht ereilt die EBM-Welt am Mittwochabend. Michael Formberg ist tot. Der ehemalige Sänger der Kultband Paranoid, der vor einigen Jahren sein Projekt Paralyzzer gründete und auch hin und wieder live begrüßt werden durfte, wurde nur etwas mehr als 50 Jahre alt.
Fans, Freunde und musikalische Wegbegleiter bekunden ihre Bestürzung in den sozialen Medien, wünschen seiner Familie viel Kraft. Zur Todesursache des Aacheners ist noch nichts bekannt.
Michael Formberg und Stephan Tesch hatten sich 1987 zu Paranoid formiert und 1991 das erfolgreiche Album Strain mit mehreren bis heute funktionierenden Clubhits veröffentlicht. Das Duo produzierte eine sehr eigene EBM-Variante von mittlerer Härte und mit recht griffigen Melodien, die auf dem poppigeren Nachfolger nach deutlicher betont wurden. Schon 1993 lösten sich Paranoid erstmals auf, 2000 offiziell und endgültig. Beide Protagonisten blieben lange tief in der Versenkung verschwunden. Es heißt, Michael hätte mit Drogenproblemen zu kämpfen gehabt. 2018 kehrte er mit Paralyzzer zurück, veröffentlichte zwei Longplayer und arbeitete letzten Infos zufolge intensiv an Nummer drei.
Analoge Elektronik, Aggression, Perfektion. Nur zwei Alben haben NTRSN veröffentlicht, damit aber eine tiefe Kerbe in der EBM-Welt hinterlassen. People Like Gods Anfang 2010 mit dem Club-Kracher Man Is Machine, knapp zwei Jahre später Hardlines mit breiterem, reiferem Sound. Ein kleines Meisterwerk, das die Geschichte des damals im Kern dreiköpfigen Kollektivs fast schon wieder beendete.
Ihr erinnert euch an Electro Assassin? Zwei gute (ein mittelgutes) Album in den frühen Neunzigern, Hyperium, Frontline-Schiene, Club-Hitchen Toxic Shock? Einer der beiden ehemaligen Protas ist seit geraumer Zeit allein unterwegs.
Karl Bartos goes Soundtrack. Der Ex-Kraftwerker hat Das Cabinet des Dr. Caligari in ein neues klangliches Gewand gesteckt. Am 14. Februar 2024 wird der Stummfilm-Klassiker mit dieser musikalischen Untermalung in der Alten Oper Frankfurt uraufgeführt. Parallel erscheint der Soundtrack auf CD, Vinyl und digital.
Sein erstes und letztes Album erschien noch als pralles Doppelpack bei Electro Aggression Records und festigte den Namen kFactor in der Dark-Electro-Szene. Das ist acht Jahre her. Jetzt ist Lauro Guedes Junior zurück mit Perpetual Mind Control: Vom Umfang die Hälfte, vom Inhalt ebenbürtig stark.
Nur wenige und noch viel weniger nicht-schwedische Acts bekommen das Angebot, ihre Musik bei den renommierten Progress Productions zu veröffentlichen. Als Labelchef Torny Gottberg aber mit Songs von Vexagon in Berührung kam, war es sofort um ihn geschehen. Wenige Monate später ist A New Flesh Experience im Kasten und ein erster Clip erschienen.
Bock auf Flashback und Zeitreise, auf Bands aus der guten alten Zeit und Acts, die das Gefühl dieser Zeit weiter transportieren und zelebrieren? Dann schon mal den 11. Mai des kommenden Jahres freihalten: Der Kulttempel in Oberhausen haut einen raus!
Der Beginn des zweiten Teils der Abschiedstour von Skinny Puppy wird von einem furchtbaren Zwischenfall überschattet. Nach Ende einer Show ist ein Fan überfallen und getötet worden.
Die Wichtigkeit Anton Corbijns in der Geschichte von Depeche Mode kann nicht deutlich genug betont werden. Seine Visionen, sein Stil schlugen maximal auf die damals vier Bandmitglieder durch, prägten rückblickend die wichtigsten Jahre in allen optischen Bezügen und dürften auch maßgeblichen Anteil an der Ausbildung des beispiellosen Fankults haben.
Weil sie es einfach richtig auf die Fresse lieben, in den letzten Jahren gemeinsam mit den Besuchern immer das gewisse Etwas gehört haben und sich auf diesen Gig schon besonders freuen würden ... So kündigten die Veranstalter des Fourscher Festivals in Erfurt das Live-Debüt eines ominösen Newcomers namens Oszylayter an. Der Witz: Sie selbst stecken dahinter.