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Actors in Europa: Seit Ende August sind die Kanadier unterwegs, in Clubs und auf Festivalbühnen zu sehen. End Of Summer Tour heißt ihre mit vielen, über den kompletten Kontinent verteilten Terminen gespickte Reise, die Europäern anstrengend erscheinen mag, für die vier Post-Punk-Waver jedoch ein großes Vergnügen darstellt. In Deutzen fielen sie quasi vom Van direkt auf die Bühne, wo sie auf den Punkt ablieferten. Als sie wieder unten waren, griffen wir uns Frontmann Jason für einen flotten Plausch.


Wie geht’s?
Super! Wir sind heute erst aus Warschau angereist, das war eine ganz schön lange Strecke. Ich bin gefahren, das macht einen schon ein wenig müde, aber wir hatten Red Bull. Und Shows am hellichten Tag zu spielen, ist auch immer schwierig. Es ist nicht wie in einem Nachtclub, es ist hell und man kann den Leuten in die Augen schauen. Aber es war auch cool, die Leute beim Mitsingen sehen zu können.

Ihr fahrt die ganze Tour mit dem Auto. Seid ihr solche Strecken gewöhnt, als waschechte Kanadier?
Es ist ein Van, den wir fahren, also nicht ganz so klein. Wir nehmen auch das meiste unseres Equipments darin mit, aber wir bekommen in jeder Location, in der wir spielen, ergänzend Backline gestellt, das macht es etwas einfacher. Wir haben jetzt ein bisschen mehr als die Hälfte hinter uns und ja, es ist ein wenig anstrengend. Es ist auch das erste Mal, dass wir so lange on the road sind, über fünf Wochen werden es letztlich sein.

Und direkt morgen, am Sonntag, geht es weiter für euch, nach Stockholm.
Das verwirrt alle. Immer heißt es „Oh, das wird eine 14-, 15-Stunden-Fahrt” – und dann sind es doch nur zehn. Oder zwölf. Sie übertreiben alle, ich weiß nicht, warum.

In dieser Hinsicht bist du also sehr entspannt.
Naja, wir spielen ja nicht direkt am nächsten Tag, sondern den Tag danach. Wir haben also eineinhalb Tage Zeit für die Strecke.

Heute hattet ihr keine Zeit, euch zu akklimatisieren – ihr seid erst eine Stunde vor dem Gig angekommen, eine ganz schön knappe Kiste. Hast du dich da mittlerweile dran gewöhnt?
Ja. Wir werden jetzt gleich aber noch ein bisschen über das Gelände laufen, Freunde treffen und uns einen Happen zu Essen besorgen.

Ihr habt heute einige Songs gespielt, die nicht auf eurem Album sind.
Das stimmt. Wir wollen den Leuten Appetit machen. Sie sollen mehr wollen.

Dann lass uns doch noch kurz über dieses „Mehr” sprechen. Wie sieht es aus mit dem neuen Actors-Album?
Die Leute bieten uns immer wieder an, Shows zu spielen. Ende Oktober haben wir 140 Gigs in 17 Monaten gespielt. Dann bin ich bereit, das neue Album fertigzustellen.

Und wie sieht es in dieser Hinsicht beim Seitenprojekt Leathers aus?
Das ist auch in Arbeit. Im Herbst 2020 wird es ein neues Leathers-Album und ein auch ein neues Actors-Album. Ich arbeite derzeit aber auch an den neuen Alben von Bootblacks und Spectors.

Dann gebt Gas, die Leute freuen sich schon!
Verlasst euch drauf!


Actors live 2019:
13.09.19 Hamburg, MS Stubnitz
14.09.19 Augsburg, Neue Kantine III (Young And Cold Festival)

www.facebook.com/actors1984amazon button
Foto: Alexander Jung


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bent niko martens

 

In Süddeutschland wohnen und perfekten Austin-Electro produzieren – das erlaubt sich Niko Martens seit geraumer Zeit mit seinem Projekt bent. Nach einigen Demos erschien nun der erste finale Track als Vorbote für eine Debüt-EP. Kann hier wirklich alles mit rechten Dingen zugehen?

Zumindest kommen die Parallelen nicht von ungefähr. Denn ein gewisser James Mendez (Jihad) sorgte Ende 2021 für die Initialzündung. „Wir sind schon länger befreundet gewesen. Bei einem Besuch spielte ich ihm einige Skizzen vor, er gab mir den Impuls, daran weiterzuarbeiten und eine VÖ anzustreben. Das war so eigentlich nie geplant“, sagt Niko zu VOLT.

Womöglich elementar: Der Freund aus Texas ließ etwas zurück. „James hatte mir sein Focusrite Interface geschenkt. Er verwendete es zuvor bei seinen Live-Auftritten und vermutlich auch für sein letztes Album.“ Das ist eine Erklärung für den brillanten Sound von bent. Dafür aber mindestens genauso wichtig: „Während des kreativen Prozesses greife ich instinktiv nach Chören, Flächen, Plucks und Bells. Melodieführung spielt dabei immer eine zentrale Rolle. Ich liebe elektronische Sounds mit Seele, die etwas auslösen … die ikonisch, zeitlos und organisch klingen – und Musik, die echt, authentisch und emotional ist.“

Echt, authentisch, emotional

Neben Depeche Mode waren es dann eben auch Mentallo & The Fixer, Benestrophe, Skinny Puppy oder FLA, die den Musiker prägten.

bent decades ep

Rund 20 Stücke nahmen Gestalt an, die ältesten drei davon – At This Place, Decades und Sirens Call – kommen in verschiedenen Versionen auf die EP. Bei einem Remix singt James Mendez (im Original ein Instrumental). Auch Amnistia, Object und Pyrroline konnten für Remixe gewonnen werden. Ansonsten macht der Aschheimer mit norddeutschen Wurzeln bis hin zu Mixing und Mastering alles selbst: „Getreu dem Motto, wenn’s nicht gut wird, geht‘s auf meine Kappe.“

Das wird mit Sicherheit nicht passieren. Im November oder Dezember 2023 soll die EP Decades erscheinen. Ein komplettes Album von bent folgt im kommenden Jahr.


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