Bei EK Product übt man sich nicht gerade in Zurückhaltung bei der Ankündigung des kommenden Albums von Atropine. Der Aufstieg des norwegischen Projekts hätte damit seinen Höhepunkt erreicht, heißt es. Und Human Emulsion sei eine der besten elektronischen Veröffentlichungen 2020.
Das Label könnte schließlich recht behalten. Zwar gelang es Alex Jarlev und Frontmann Cthulberg seit 1994 nie, auch nur annähernd an den Bekanntheitsgrad diverser Genre-Kollegen heranzukommen, doch produzierten die beiden Norweger stets eine raubeinige, mit EBM und Noise beschlagene Dark-Electro-Variante auf höchstem Niveau. Sollte der Rest von Human Emulsion (VÖ am 16. Oktober 2020) halten, was die Vorabsingle Stalemate versprach, spielen Atropine zumindest in Insiderkreisen ab sofort ganz vorn mit.
Wut, Chaos, kalter und sequenzierter Minimalismus, klaustrophobische Atmosphären, manische Vocals, High-End-Technik, elegante Komplexität, stilistische Vielfalt ... all das soll auf der ersten CD des Dopplelalbums zu finden sein: ein Abstieg in die dunkelsten Winkel menschlicher Zustände in zwölf Akten. CD zwei hingegen ist das Remix-Pendant von Human Emulsion: Die neuen Tracks in alternativen Varianten, die unter anderem Amnistia, Pyrroline, Amorphis, Substaat und Kant Kino beisteuerten.

CD1: 01. Obeisance 02. Bulwark 03. Stalemate 04. Knife Vision 05. Subterfuge 06. Flesh Wreath 07. Missile Missive 08. Mutual Demise 09. Septic Stare 10. Dub Sermon 11. Transit 12. Erasing | CD2: 01. Obeisance (The Noble Rot by Miza[R]) 02. Bulwark (Kant Kino Disco) 03. Stalemate (TourdeForce remix) 04. Knife Vision (SWG remix) 05. Subterfuge (Amnistia Modification) 06. Flesh Wreath (11Grams remix) 07. Missile Missive (Monotow mix by Substaat) 08. Mutual Demise (SKL remix) 09. Septic Stare (Impulskontroll remix) 10. Stalemate (Amorphous remix) 11. Dub Sermon (How Green Is My Toupee Remix) 12. Transit (Hexadiode remix) 13. Erasing (Pyrroline remix) |
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